Lüften ist wichtig, um Kondenswasser abzutransportieren und das Raumklima zu verbessern. In Teil 1 und in Teil 2 unserer Strecke rund ums Lüften haben wir das näher erläutert. Im abschließenden dritten Teil sprechen wir einen weiteren wichtigen Grund an – und geben noch ein paar generelle Tipps.

Schadstoffe ablüften

Ein weiterer Grund, der für regelmäßiges Lüften spricht, wird nicht so häufig erwähnt. Aber unserer Meinung nach ist er ebenso wichtig wie das Ablüften von Kondenswasser und der Wärmeaustausch: Lüften sorgt für eine bessere Luft in den Wohnräumen. Und damit meinen wir nicht bloß den Austausch verbrauchter Luft.

Pinsel und Eimer mit verschiedenen Farben von oben gesehen

Manche Möbel, Lacke, aber auch viele andere Dinge sondern über einen längeren Zeitraum hinweg kleinste Teilchen ab, die uns in höherer Konzentration aus wohnmedizinischer Sicht nicht gut tun.

Auch bei hochwertigen Möbeln

Wer glaubt, das könne ihn nicht betreffen, weil er nur teuerste Designermöbel in sein Heim stellt, den müssen wir enttäuschen: Das beschränkt sich nicht auf Billigware aus Fernost, sondern kann auch bei hochwertigen Produkten der Fall sein. Regelmäßiges Lüften hilft dabei, dass schädliche Stoffe im wahrsten Sinne des Wortes davongeblasen werden.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat zum Thema Schadstoffe im Kinderzimmer einen interessanten Beitrag veröffentlicht. Sie gibt darin viele Tipps und zeigt eine Reihe von Siegeln, mit denen besonders schadstoffarme Produkte gekennzeichnet sind.

Abschließende Tipps zum Lüften

Zu guter Letzt hier noch ein paar ganz allgemeine Tipps zum Thema Lüften, die nicht nur für den Wintergarten gelten:

  • Sie sollten mehrmals täglich kurz stoßlüften. Selbst bei Windstille und geringem Temperaturunterschied reichen 15 Minuten.
  • Öffnen Sie die Fenster ganz, damit ein optimaler Luftaustausch stattfindet. Kippstellung bringt hier nicht den gewünschten Effekt.
  • Je kälter es draußen ist, desto kürzer Stoßlüften. Das spart Heizenergie.
  • Große Mengen Wasserdampf – zum Beispiel beim Kochen in der Küche oder beim Trocknen von Wäsche – am besten gleich nach draußen ablüften, damit die Feuchtigkeit sich nicht im Raum sammelt.
  • Geschlossene Zimmertüren verhindern, dass der Dampf sich in der Wohnung verteilt.